Risikokapital zur Finanzierung neuartiger, riskanter und zugleich zukunftsträchtiger und chancenreicher Projekte oder Technologien. Auch Wagnis- oder Risikokapital genannt. Wird in den USA nur als Bezeichnung für die Finanzierung von schnell wachsenden Unternehmen in der Frühphase verwendet – in Europa dagegen manchmal als »Sammelbegriff« für alle Finanzierungsarten.

Venture Capital, auch Risikokapital oder Wagniskapital genannt, wird für einen gewissen Zeitraum von sogenannten Venture Capital-Beteiligungsgesellschaften in junge, zukunftsträchtige Start-ups eingebracht, die nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügen. Das Venture Capital ist ein zinsfreies und rückzahlungsfreies Kapital. Für das Venture Capital verlangen Beteiligungsgesellschaften in der Regel keine Sicherheiten, sondern erhalten Informations-, Kontroll- und Mitspracherechte, um ihr wirtschaftliches Risiko zu minimieren. Ziel des Kapitalgebers ist, mit seinem Know-how und seinen Branchenkenntnissen das Unternehmen in den ersten Jahren in seiner Unternehmensentwicklung zu unterstützen sowie aufzubauen und somit den Wert des Unternehmens zu steigern, damit er am Ende mit einem Gewinn aus dem Unternehmen ausscheidet. Venture Capital wird mittlerweile auch von den sogenannten Business Angels ausgegeben. Dabei handelt es sich meist um Privatpersonen, die sich an Start-Ups beteiligen wollen, um dadurch das eingesetzte Kapital zu vermehren.

Venture Capital Fonds

Fonds, aus dem das Kapital für die Investments bereitgestellt wird. Investoren des Fonds sind sowohl institutionelle Anleger (Kreditinstitute, Versicherungen, Staat, Pensionsfonds) als auch Privatpersonen.

Eine VC-Gesellschaft beteiligt sich mit Kapital gegen Gesellschafteranteile am Unternehmen. In der Regel sind es Minderheitsbeteiligungen von bis zu 49%. Zielsetzung ist, die Anteile nach einigen Jahren gewinnbringend zu verkaufen, denn nur dann hat sich das Investment gerechnet.