Scheinselbstständigkeit liegt vor, wenn jemand zwar nach der zu Grunde liegenden Vertragsgestaltung selbstständige Dienst- oder Werksleistungen für ein fremdes Unternehmen erbringt, tatsächlich aber nichtselbstständige Arbeiten in einem Arbeitsverhältnis leistet. Dies hat zur Konsequenz, dass Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer zu zahlen sind.

Anhaltspunkte für Scheinselbstständigkeit sind:

  • Unmittelbare Weisungsbefugnis des Auftraggebers
  • Feste Arbeitszeiten (z.B. Schichtdienst etc.)
  • Reporting-Pflichten gegenüber dem Auftraggeber
  • Die feste Integration in Prozesse und sonstige Infrastruktur des Auftraggebers
  • Feste Bezüge
  • Urlaubsanspruch und/oder Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall

Die Schufa

– ist eine Wirtschaftsauskunftei deren Name sich aus den Kürzeln der „Sch“utzgemeinschaft „f“ür „a“llgemeine Kreditsicherung zusammensetzt. Die Schufa wurde einst als e.V. ( eingetragener Verein) gegründet und 2002 in die Schufa Holding AG umgewandelt. Die Aufgabe der „Schufa“ besteht in erster Linie in der elektronischen Sammlung und Ausgabe von Informationen zur Bonität, von Privatpersonen und seit einiger Zeit auch von Unternehmen.

Die „Schufa“ kann auf einen Datensatz von derzeit über 497 Millionen Einzeldaten zurückgreifen. Die Datenerfassung hat derzeit Informationen zu etwa drei Viertel aller in Deutschland lebenden Personen gespeichert. Von den jährlich ca. 102,9 Millionen bearbeiteten Anfragen zur Kreditwürdigkeit stammen ungefähr 1,5 Millionen Anträge von Bürgern, die ihre eigenen Daten einsehen wollen.

Das Schufa-System der Bonitätsprüfung entwickelte sich ursprünglich aus einem innovativen Konzept der Berliner städtischen Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (BEWAG), das darauf beruhte, neben dem Strom auch Haushaltsprodukte, die in Raten abbezahlt werden konnten, zu verkaufen. Diese Ratenzahlung war jedoch nur für die regelmäßig zahlenden Stromkunden möglich. Aus dieser Idee geboren, gründete der Vorstand der BEWAG schließlich im Jahre 1927 die Schutzgemeinschaft für Absatzfinanzierung. Nach der Aufteilung der Bundes-Schufa e.V. in 13 Regionalgesellschaften im ehemaligen Westdeutschland fügte sie sich im Jahr 2002 unter dem neuen Dach „Schufa Holding AG“ wieder aus den Anteilen von acht Regionalgesellschaften zusammen. Die elektronische Datenerfassung besteht seit den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts.

Die Schufa-Klausel

– besagt, dass kundenbezogene Daten nur im Einverständnis mit dem jeweiligen Kunden an die Schufa weitergeleitet werden dürfen. Andere Datenfreigaben werden seit 2010 gemäß dem § 28a BDSG gehandhabt. Der Paragraph 28a besagt, dass die Daten im Falle eines gerichtlichen Urteils oder einer Vollstreckung an die Schufa übermittelt werden können. Dies gilt auch für Forderungen, die ausdrücklich vom Schuldner anerkannt wurden, sowie für nicht erfüllte Mahnungen, wenn diese dem Schuldner mindestens vier Wochen vor dem Schufa-Eintrag wenigstens zweimal schriftlich mitgeteilt wurden. Zu den gespeicherten Daten der Schufa gehören zudem Pfändungsschutzkonten, sowie Angaben aus amtlichen Bekanntmachungen und öffentlichen Verzeichnissen. Neben den allgemeinen Zahlen gibt es auch Einträge zu „Positiv-“ und vor allem zu „Negativmerkmalen“ bei Geschäftsbeziehungen, die sich nach dem vertragsmäßigen Verhalten richten.

Wer Hilfe bei Problemen mit der „Schufa“ benötigt, kann sich auf https://www.SchufaHelp.com informieren, welche Möglichkeiten der Bereinigung von „negativen Schufa-Einträgen“ bestehen.

Wenn bei einem Verbraucher (Unternehmer) ein sogenanntes NEGATIV Merkmal > ein „Schufa-Eintrag“ vorliegt, zeigt das dem Kredit- oder Leasinggeber, dass es in der Vergangenheit Zahlungsschwierigkeiten gab und in diesem Fall wird der Kredit- oder Leasingvertrag in der regel abgelehnt.

Schulter-Kopf-Schulter-Formation

Begriff aus der technischen Wertpapieranalyse. Formation des Charts mit zwei etwa gleich hoch liegenden Spitzen (Schultern) und einer dazwischenliegenden höheren Spitze (Kopf). Zeichen für einen Abwärtstrend, da die Formation auf erheblichen Widerstand stößt. Die umgekehrte Schulter-Kopf-Formation wird als Aufwärtstrend interpretiert.

Bezeichnung für eine Ertragslage eines Unternehmens, das weder Gewinn noch Verlust schreibt.

Kurseinbruch an der New Yorker Wallstreet vom 24.10.1929, der am Freitag, dem 25.10.1929, in Europa bekannt wurde. Der Schwarze Freitag leitete das Ende des langjährigen Konjunkturaufschwungs in den USA und die Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre ein.

Länder, die durch ihre wirtschaftlichen Erfolge an der Schwelle zu den Industriestaaten stehen.

(auch: umlaufgesichertes Geld). Dieses Geldkonzept der Freiwirtschaft soll dafür sorgen, dass sich die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes verstetigt. Geld, das längere Zeit aufbewahrt wird, bringt keine Zinsen, sondern verliert an Wert (daher Sehwundgeld). Es ist daher im Interesse des Geldbesitzers, es möglichst schnell wieder auszugeben, also in Umlauf zu bringen.

Die Scotland L.P. ist vergleichbar mit einer GmbH & Co. KG oder einer OHG.