Lagebericht

Bestandteil der Publizitätspflichten der GmbH. Mittelgroße und große GmbHs sind verpflichtet, einen Lagebericht zu veröffentlichen (Abgrenzung der verschiedenen GmbH-Typen: siehe Publizitätspflicht).

Eine gesetzliche Formvorschrift existiert nicht, der Lagebericht soll aber Angaben zu folgenden Punkten enthalten:

  • Geschäftsverlauf im abgelaufenen Wirtschaftsjahr
  • wirtschaftliche Lage der GmbH
  • ggf. Vorgänge von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung, die zwischen Ende des abgelaufenen Wirtschaftsjahrs und Berichtstag eingetreten sind
  • angewendete Methoden des Risikomanagements und dessen Ziele
  • Angaben zu Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken
  • einen Ausblick auf die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens
  • ggf. Informationen über den Geschäftsbereich Forschung und Entwicklung im Unternehmen
  • ggf. Informationen über bestehende Zweigniederlassungen

Norm:

§ 289 HGB

Eingruppierung von Ländern entsprechend ihren wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen und damit ihrer Bonität.

Bei den latenten Steuern handelt es sich um Steuern, die sich aus den unterschiedlichen Bilanzierungssystemen in der Steuerbilanz und der Handelsbilanz ergeben. Infolge der unterschiedlichen Bilanzierungssysteme in der Handels- und Steuerbilanz ergeben sich auf der Grundlage der Steuerbilanz zu hohe oder zu niedrige Steuern, als sie nach der Handelsbilanz geschuldet sind oder als Steuerguthaben gefordert werden können. Der Ansatz der latenten Steuern soll eine Kongruenz der Steuer- und Handelsbilanz herstellen. Latente Steuern sind auch bei der Unternehmensbewertung zu berücksichtigen.

Spätphasenfinanzierung bei etablierten mittelständischen Unternehmen, etwa zur Finanzierung von Expansionen, übernahmen, Überbrückungen.

In einem Syndikat von Venture-Capital-Gesellschaften der Investor mit dem größten Anteil, der sowohl die Organisation der Finanzierung übernimmt als auch das Management aktiv betreut.

Leasing

– als Begriff bedeutet die Miete oder Pacht von Gegenständen wie Kraftfahrzeugen oder EDV-Geräten. Am Beispiel eines Firmenwagens bedeutet dies, dass dieser nicht durch das Unternehmen gekauft wird, sondern dem Leasinggeber, z.B. einem Autohaus, ein vereinbarter Mietpreis zur Nutzung gezahlt wird, der in einem Nutzungsüberlassungsvertrag (Leasingvertrag) festgehalten wird. Der Wagen bleibt dabei zunächst im Besitz des Händlers.

Da die Sach- und Preisgefahr, zu der beispielsweise die Beschädigung oder der Diebstahl des gemieteten Objektes zählen, die vom Leasingnehmer getragen wird, fallen Leasingverträge unter die Bezeichnung „atypische“ Mietverträge. Vorteile hinsichtlich Steuern und Bilanz sind nicht pauschalisierbar, sondern greifen im Einzelfall.

In der Regel wird die Begleichung des monatlichen Leasingbetrages zu den laufenden Kosten addiert, sodass keine Kreditaufnahme erforderlich ist. Damit ist Leasing eine alternative Finanzierungsmöglichkeit. Im Sinne des Kreditwesengesetzes (KWG) ist Leasing in Deutschland seit Ende 2008 eine erlaubnispflichtige Finanzierungsleistung. Es wird zwischen unabhängigen und mit den Interessen einer Bank oder eines Herstellers verbundenen Leasingunternehmen unterschieden.

Nach Ablauf eine Leasingvertrages kann dieser verlängert, das Leasingobjekt durch Kauf in den wirtschaftlichen Besitz des Leasingnehmers übergehen oder aber anderwertig an Dritte vermittelt werden.

Einmalige Zahlung zu Anfang der Vertragslaufzeit. Je höher sie ist, desto niedriger fällt die monatliche Leasingrate aus. Sie ergibt mit allen Monatsraten zusammen die Gesamtkosten (ohne Restschuldversicherung und Bearbeitungsgebühren). Auch ein Vertrag ohne Sonderzahlung ist möglich.

Der Verkäufer verkauft Papiere, die er zum Zeitpunkt des Verkaufs noch nicht besitzt, weil er glaubt, dass er sie zum Zeitpunkt, zu dem er die Wertpapiere liefern muss, billiger einkaufen kann. Diese Papiere werden von Rentenfonds oder Aktien erst gegen eine Leihgebühr ausgeliehen. Zum Lieferzeitpunkt kauft er die Papiere zum aktuellen Preis ein. Ein Leerverkauf ist eine Spekulation auf einen fallenden Kurs.

Von einer Leibrente spricht man, wenn die Dauer der gleichmäßigen Leistungen von der Lebenszeit einer oder mehrerer Personen abhängig gemacht wird, Eine Leibrente ist nur in der Schriftform wirksam.

Sammelbezeichnung für Diskontsatz und Lombardsatz und dem sog. Dritten Leitzins für Wertpapierpensionsgeschäfte. Die Leitzinsen sind die wichtigsten Instrumentarien der Zentralbank zur Regulierung der Geld- und Kreditversorgung einer Volkswirtschaft.