Insolvency Act 1986

Insolvency Act 1986

Das Insolvency Act 1986 ist das Insolvenzrecht und enthält Haftungsvorschriften in der Krise und Insolvenz.

Das Gesetz gilt in England und Wales. Schottland und Nordirland sind ausgenommen, obwohl sect. 440, 441 1A die Regeln des IA auch auf diese Regionen ausweitet.

Im Juli 2001 wurde im englischen Parlament ein Diskussionsentwurf zur Änderung des Insolvenzrechts eingereicht (= White Paper). Das White Paper enthielt wesentliche Änderungen zur Restschuldbefreiung. Die negativen sozialen Effekte einer Insolvenz sollten vermieden werden. Das White Paper ist im März 2004 in Kraft getreten.

Betroffener Personenkreis

Der Insolvency Act beinhaltet sowohl Vorschriften der Unternehmensinsolvenz als auch der Verbraucherinsolvenz und wendet sich sowohl an Kaufleute als auch an Nichtkaufleute sowie Gesellschafter von Personenhandelsgesellschaften. Das englische Recht kennt bei Personenhandelsgesellschaften ferner die Insolvenz einzelner oder aller Gesellschafter ohne eine Gesellschaftsinsolvenz oder einer Parallelinsolvenz von Gesellschaft und Gesellschafter.

Bei der Insolvenz von Kapitalgesellschaften sieht das englische Gesellschaftsrecht deren Liquidation vor.