Bankdarlehen
Verwendungszweck: Finanzierung von Investitionen im Anlagevermögen.
Ausnahmen: Finanzierung von Teilen des Warenbestands und der Kundenforderungen, wenn diese als „eiserner Bestand“ und „ständige Außenstände“ anzusehen sind.
Laufzeit: Länger als vier Jahre. Maximal 30 bis 35 Jahre. FB Tip: Passen Sie die Darlehenslaufzeit der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der finanzierten Gegenstände an.
Rückzahlung: Als Tilgungsdarlehen in gleichen Monats-, Vierteljahres-, Halbjahres- oder Jahresraten. Als Annuitätendarlehen mit steigendem Tilgungsanteil Als endfälliges Darlehen in einer Summe.
Absicherung: Bankübliche Sicherheiten. Im Regelfall wollen die Banken Grundschulden oder Hypotheken. Versuchen Sie, auch andere- nicht so wertvolle- Sicherheiten zu vereinbaren, beispielsweise: Abtretung von Lebensversicherungsansprüchen, Verpfändung von Wertpapieren und Bankguthaben, Mietabtretungen, Abtretung von Forderungen, Sicherungsübereignung von Warenvorräten.
Konditionen: Mittlere Zinskondition. Vorsicht: Banken berechnen neben den Zinsen häufig noch Bearbeitungsgebühren, Disagio, Verwaltungskosten, Schätzgebühren und Kontoführungsgebühren. Fragen Sie die Bank nach dem „Effektivzinssatz“.
Vorteile: Mit einer ausreichend langfristigen Darlehenslaufzeit gewinnen Sie Sicherheit für die Liquidität Ihres Unternehmens. Sie haben die Möglichkeit, den Zinssatz für mehrere Jahre festzuschreiben, so dass Sie das obligatorische Zinsänderungsrisiko einer kurzfristigen Finanzierung vermeiden.
Nachteile: Wenn Sie „vergessen“ haben, eine außerplanmäßige Rückzahlungsmöglichkeit zu vereinbaren, können Sie während der Festschreibungszeit das Darlehen weder kündigen noch durch eine andere Bank ablösen.